Wie kommen die Kakteen zum Blühen?

Das wichtigste: im Winter (etwa Ende Oktober bis Februar/März) benötigen fast alle Kakteen eine Ruhezeit. In dieser Zeit also kein Wasser, kühler und heller Standort. Ich habe meine Kakteen dann im Treppenhaus stehen. Unter 5 Grad sollte die Temperatur aber nicht fallen (je nach Gattung auch höher). Trocken und kühl ist übrigens wichtiger als hell. Im Notfall kann man Kakteen auch im dunklen Keller überwintern - Hauptsache, er ist nicht warm. Auf alle Fälle im Frühling langsam an die Sonne gewöhnen - sonst bekommen viele Sorten einen Sonnenbrand und sind damit irreversibel geschädigt.

Das ist eigentlich schon das ganze Geheimnis blühender Kakteen. Pflanzen, bei denen diese Ruhepause nicht eingehalten wird, geraten meist völlig außer Form - sie vergeilen und blühen nicht.

Nach den Eisheiligen ist ein Aufenthalt im Freien sehr von Vorteil, weil Kakteen an einen großen Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht gewohnt sind. Bei längeren Schlechtwetterperioden und im Frühling/Herbst kann ein Regenschutz notwendig sein.

Aber Vorsicht: so günstig ein sonniger Standort auch ist - nicht alle Arten vertragen pralle Sonne den ganzen Tag lang. Übrigens: bei Hitze und Trockenheit kann und sollte man seine Kakteen ruhig oft gießen. Erst ab etwa Mitte September schränkt man das Gießen ein und sorgt für einen Regenschutz, damit die Pflanzen das Wachstum beenden.

Letzter Punkt: die kleinen Töpfchen, in denen Kakteen meist verkauft werden, sind kompletter Blödsinn. Pflanzen Sie mal ein paar Kakteen zusammen in eine Schale und schauen sich dann nach zwei Jahren die Wurzeln an. Gut geeignet zur Kakteenkultur sind auch rechteckige Plastiktöpfe.


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Letzte Änderung: 12.11.06